Schwerhörigkeit (Hypakusis)
Hören - Wie funktioniert das eigentlich?
Durch die Fähigkeit, Schall in elektrische Impulse umzuwandeln, kann der Mensch hören. Das geschieht, indem der mechanische Schall über das Außen- und Mittelohr in das Innenohr gelangt und dort in der Cochlea (Gehörschnecke) in für das Gehirn verarbeitbare elektrische Impulse gewandelt wird. Genauer geschieht das an den Haarsinneszellen, die sich in der Cochlea befinden. Es gibt verschiedene Gründe, warum das Gehör abnehmen kann: Durch extreme Schalleinwirkungen, Unfälle oder Vererbung kann das Gehör bzw. der Ablauf des Umwandlungsprozesses gestört sein und das Gehör letztendlich beeinträchtigen. Die häufigste Form der Schwerhörigkeit in Deutschland ist die Altersschwerhörigkeit, auch Presbyakusis genannt.
Was ist Altersschwerhörigkeit genau?
Bei der altersbedingten Schwerhörigkeit handelt es sich um einen physiologischen Alterungsprozess, bei dem die feinen Haarsinneszellen in der Cochlea verschließen. Durch die dauerhafte Lärmeinwirkung der Umwelt verkleben oder zerbersten diese im Laufe eines Lebens. Das Problem besteht also in der Gehörschnecke, der Hörnerv, welcher die elektrischen Impulse an das Gehirn weiterleitet ist noch intakt.
Im Regelfall treten erste Symptome zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr und auf beiden Ohren in ähnlicher Intensität gleichzeitig auf. Typisch für eine Altersschwerhörigkeit ist zudem, dass durch den Verschleiß der außenliegenden Härchen in der Gehörschnecke, zuerst die hohen Töne nicht mehr verstanden werden und in der Folge immer tieferer Töne betroffen sind.
Wie äußert sich eine Altersschwerhörigkeit?
Bei der altersbedingten Schwerhörigkeit handelt es sich um einen physiologischen Alterungsprozess, bei dem die feinen Haarsinneszellen in der Cochlea verschließen. Durch die dauerhafte Lärmeinwirkung der Umwelt verkleben oder zerbersten diese im Laufe eines Lebens. Das Problem besteht also in der Gehörschnecke, der Hörnerv, welcher die elektrischen Impulse an das Gehirn weiterleitet ist noch intakt.
Im Regelfall treten erste Symptome zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr und auf beiden Ohren in ähnlicher Intensität gleichzeitig auf. Typisch für eine Altersschwerhörigkeit ist zudem, dass durch den Verschleiß der außenliegenden Härchen in der Gehörschnecke, zuerst die hohen Töne nicht mehr verstanden werden und in der Folge immer tieferer Töne betroffen sind.
Der HNO-Arzt kann eine Presbyakusis einfach feststellen
Besteht der Verdacht, an einer altersbedingten Schwerhörigkeit zu leiden, so sollte stets ein HNO-Arzt konsultiert werden. Eine unbehandelte Altersschwerhörigkeit kann verschiedene Folgen für betroffene und deren Umfeld haben. Unbehandelt, verschleißen immer mehr der Haarsinneszellen im Ohr und das Gehirn verlernt buchstäblich das Hören der Töne. Dies kann bis zur Demenz führen. Außerdem kann die Schwerhörigkeit vor allem im Straßenverkehr gefährlich werden, wenn der Verkehr oder auch Rettungsdienste nicht rechtzeitig gehört werden.
Zur Diagnostik werden Ton- und Sprachaudiogramme herangezogen. Dabei werden mittels Kopfhörern oder Lautsprechern bestimmt Töne und Frequenzen abgefragt und es muss eine Resonanz gegeben werden, wenn diese gehört werden. Im Unterschied zum Tonaudiogramm, testet das Sprachaudiogramm Laute und Silben im Sprachbereich ab, um so eine fundiertere, erweitere Analyse anzufertigen. Mithilfe dieser Analyse wird eine Behandlung möglich.
Behandlung einer Altersschwerhörigkeit
Die Behandlung einer altersbedingten Schwerhörigkeit erfolgt durch einen Hörakustiker. Mithilfe der Audiogramme des HNO-Arztes berät dieser hinsichtlich der geeigneten Hörgeräte, die für eine Behandlung in Frage kommen. Heutzutage ist der Grad der Schwerhörigkeit kein Ausschlusskriterium mehr für die Wahl der Bauform bei Hörgeräten. Einst konnten Hörgeräte in Im-Ohr-Bauweise nur leichte bis maximal mittlere Hörminderungen ausgleichen, doch der technische Fortschritt ermöglicht leistungsfähigere Versorgungen.
Bei besonders schweren Hörminderungen kann es sein, dass herkömmliche Hörgeräte für eine Behandlung nicht mehr ausreichen, dann kommt ein Cochlea-Implantat (CI) zum Einsatz. Dabei wird mithilfe eines kleinen operativen Eingriffes ein CI eingesetzt, welches die Haarsinneszellen simuliert und so die umgewandelten Schallwellen an den intakten Hörnerv weiter gibt.
Verlauf und Folgen einer altersbedingten Schwerhörigkeit
Wann und wie stark eine altersbedingt Schwerhörigkeit auftritt, ist von Mensch zu Mensch verschieden, doch der Verlauf ist bei fast jeder Person gleich. Bei einer Presbyakusis verschleißen anfangs die außen in der Gehörschnecke liegenden Haarsinneszellen. Diese sind für das Verständnis der hohen Töne verantwortlich, folglich kommt es zuerst zum Verlust des Verständnisses von Lauten, wie „S“, „F“ und „TH“. Sofern nicht behandelt, verschleißen immer tiefer in der Cochlea gelegene Härchen und es kommt Hörverlust tieferer Töne und Laute.
Um den Verschleiß einzudämmen, ist es unerlässlich, den Hörverlust mithilfe eines Hörgerätes zu behandeln. Sollte das nicht geschehen, können neben einem schlimmer werdenden Hörverlust, weitere Folgen auftreten. So ist belegt, dass Menschen, die nicht richtig Hören, sich häufiger sozial isolieren, da ihnen die häufigen Rückfragen unangenehm sind. Zudem kann der unbehandelte Hörverlust langfristig bis hin zur eine Demenz führen. Denn durch die Unterforderung des Gehirns, aufgrund des Wegfalls der gehörten Töne, baut das Gehirn ab und es beginnt ein geistiger Abbau.
Betroffene klagen zudem über Unsicherheiten im Alltag, sei es beim Einkaufen oder im Straßenverkehr. Suchen Sie bei Verdacht auf eine Hörminderung unbedingt einen HNO-Arzt auf und fragen Sie um Rat.
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Bei einer Altersschwerhörigkeit entfällt zunächst das Gehör für die hohen Töne. Dinge wie das Umblättern einer Zeitung oder Vogelgezwitscher wird nicht mehr gehört. Auch das Sprachverstehen in lauten Umgebungen fällt zunehmend schwerer und Betroffene müssen häufiger nachfragen. Ein Indiz für eine bereits vorhandene Altersschwerhörigkeit. Zudem kann es vermehrt zum Überhören von Klingeln oder dem Telefon kommen, Dinge die einst kein Problem für das Gehör waren. Sollten Sie diese Dinge bei sich oder in Ihrem Umfeld wahrnehmen, so zögern sie nicht einen HNO-Arzt aufzusuchen oder eine betroffene Person vorsichtig darauf aufmerksam zu machen.
Die Altersschwerhörigkeit ist eine Form der Schwerhörigkeit, die aufgrund physiologischer Alterungsprozesse auftritt. Hierbei handelt es sich um einen Vorgang, bei dem altersbedingt die feinen Haarsinneszellen in der Gehörschnecke verschleißen und folglich zu einer Hörminderung führen. In der Regel tritt eine Altersschwerhörigkeit zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf und wird zunehmend schlimmer, sofern nicht behandelt. Sie kann durch externe Faktoren, wie Lärm begünstigt werden oder auch vererbt werden.
Eine Altersschwerhörigkeit ist in Teilen ein natürlicher Alterungsprozess im menschlichen Ohr. Dieser kann nicht 100%ig verhindert, aber in Teilen gemindert werden. Der größte Risikofaktor dafür ist Lärm. Je langanhaltender und lauter dieser ist, desto größer ist das Risiko für eine Altersschwerhörigkeit. Deshalb gibt es diesen so gut es geht zu vermeiden. Dabei können Ohrstöpsel in lauten Umgebungen helfen. Aber auch beim Streaming von Audioinhalten, sollte stets auf eine gesunde Lautstärke geachtet werden.
In jedem Fall sollte bei Verdacht auf eine Schwerhörigkeit ein HNO-Arzt aufgesucht werden. Dieser wird dann mithilfe eines Ton- und Sprachaudiogramms das Gehör untersuchen und kann eine Hörminderung feststellen. Das Alter sollte hierbei kein Ausschlusskriterium sein, nicht zum Arzt zu gehen, denn eine Altersschwerhörigkeit kann erblich oder Traumata bedingt auch weit vor dem 5. Lebensjahrzehnt auftreten. Wird ein Hörverlust festgestellt, so erfolgt eine weitere Behandlung durch den Hörakustiker.
Wird eine Altersschwerhörigkeit vor, so wird diese im Regelfall mit einem Hörgerät behandelt. Dafür kommen ja nach Grad der Schwerhörigkeit verschiedene Bauformen in Frage. Welche Bauform und welcher Hersteller in Frage kommt, wird ein Hörakustiker zusammen mit dem Patienten erörtern. Liegt ein besonders schwerer Hörverlust vor, so kann es unter Umständen nötig sein, ein sog. Cochlea-Implantat (CI) zu verwenden. Dieses wird mithilfe eines kleines operativen Eingriffes eingesetzt und eignet sich gerade für besonders schwere Hörminderungen, die ein Hörgerät nicht mehr ausgleichen kann.